Wanderreitstationen machen den Wanderritt oft erst möglich bzw. zum erholsamen Erlebnis für Pferd und Reiter. Und wenn man ein paar Regeln einhält, ist man stets ein immer wieder gerne gesehener Gast. Wir haben zehn goldene Verhaltensregeln zusammengestellt.
1. Kündige Deinen Besuch rechtzeitig vorher an.
Die
meisten Betreiber von Wanderreitstationen sind Privatleute, die die
Station nebenberuflich betreiben. Sie sind daher nicht unbedingt auf
unangekündigte Gäste eingestellt. Außerdem gehst Du mit einer Anmeldung
auf Nummer sicher, dass es für Dich und Dein Pferd überhaupt noch einen
freien Platz gibt.
2. Reitstiefel müssen draußen bleiben.
Dreckige Reitschuhe werden netterweise vor der Haustür ausgezogen.
3. Weide, Paddock etc. abäppeln
Bevor man am
Morgen voller Vorfreude zur nächsten Etappe aufbricht, wird die Weide
oder das Paddock, auf dem das Pferd untergebracht war, abgeäppelt. Denn
auch der nächste Gast möchte wieder eine saubere Weide für sein Pferd
vorfinden.
4. Ohne Moos nix los
Mit der EC-Karte lässt es
sich bei Wanderreitstationen in der Regel nicht bezahlen. Falls Du also
die Kosten für Unterkunft und Verpflegung nicht schon vorab überwiesen
hast, achte darauf, genügend Bargeld bei Dir zu haben.
5. Zimmer sauber hinterlassen
Verlasse Dein
Zimmer stets sauber und ordentlich. Und wer besonders nett sein will und
noch ein bisschen Zeit hat, darf auch schon mal das Bett abziehen. Der
Gastgeber dankt es einem sicherlich.
6. Eigene Getränke und Essen nicht auspacken
Das
eigene Butterbrot ist bei der Rast unterwegs völlig in Ordnung. Auf der
Wanderreitstation aber sollte man höflicherweise weder eigenes Essen
noch Getränke auspacken. Im Übrigen ist das Essen auf
Wanderreitstationen meist so lecker und reichlich, dass man wirklich
etwas verpassen würde! Und bei den meisten Wanderreitstationen ist ein
Lunchpaket für den Tag im Preis inbegriffen.
7. Hunde erlaubt?
Wenn Du mit Hund kommen
möchtest, stimme dies vorher mit dem Betreiber der Wanderreitstation ab.
Nicht überall sind hoffremde Hunde erlaubt oder es gibt Vorgaben, z. B.
Leinenpflicht.
8. Bei Verspätung Bescheid geben
Das wunderbare
an Wanderreitstationen ist u. a., dass das Essen meist schon fast fertig
ist, wenn man dort ankommt. Deshalb melde Dich von unterwegs, wenn Du
merkst, dass Du Dich verspäten wirst. Das Essen wird sonst kalt und
außerdem macht man sich bestimmt Sorgen um Dich.
9. Gepäck handlich vorbereiten
Wenn Du den
Gepäcktransfer in Anspruch nehmen möchtest, den viele
Wanderreitstationen anbieten, sorge dafür, dass Dein Gepäck ordentlich
gepackt und vernünftig zu tragen ist. Nichts ist ärgerlicher für
denjenigen, der Dein Gepäck transportiert, als zig verschiedene Beutel,
Taschen und einzelne Gegenstände.
10. Generell gilt: Benimm Dich anständig und fair
Meistens
ist man als Wanderreiter zu Gast im privaten Wohnzimmer des Gastgebers
und nutzt oft auch dessen Badezimmer. Entsprechend sollte man sich auch
verhalten. Dann ist man ein immer wieder gern gesehener Gast.